Grundsätzlich wird vor der eigentlichen Atlaskorrektur über den Krankheitsverlauf, die Symptome und was nach der Behandlung zu beachten ist gesprochen. Einige Fragen sollten jedoch vorher telefonisch, oder bei einem Vorgespräch (Physiotherapeutischer Befund) besprochen werden.
Relative Kontraindikationen
(das heißt eine Behandlung ist eventuell nach Absprache möglich)
Instabile Bänder, insbesondere wenn es durch einen Unfall o.ä. zu einer Zerreissung der Bandstrukturen des Atlas und Axis gekommen ist. Hyperlaxe Bänder (Hypermobilität) bilden eine relative Kontraindikation, da bei dieser Veranlagung eine Korrektur des Atlas meist nicht anhaltend sein kann.
Starke Deformationen oder Malformationen des Atlas, wie bspw. ein offener Atlasbogen oder fehlende /offene Querfortsätze.
Implantate /Prothesen: Ohrprothesen, Stapesprothese, implantierbare Herzschrittmacher und Defibrillatoren (Pacemaker), Vagusnervstimulator (VNS).
Schleudertrauma vor weniger als 2 Monaten.
Sehr schlechter gesundheitlicher Allgemeinzustand, bei dem zu wenig Ressourcen für die Regenerationsphase vorhanden sind.
Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten (Antikoagulantientherapie): Marcumar, Phenprocoumon, Warfarin, Falithron, Phenprogamma oder Coumadin. Sie werden z.B. bei Langzeittherapie von Thrombosen, bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern u.a. eingesetzt.
In einer Schwangerschaft sollte eine Atlaskorrektur nur durchgeführt werden, wenn die werdende Mutter erhebliche Beschwerden durch einen verschobenen Atlas hat und deshalb z.B. regelmäßig Medikamente einnimmt.
Absolute Kontraindikationen
Starke degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule (speziell Uncovertebralarthrosen in der Halswirbelsäule, Verbackungen bzw. Spangenbildung zwischen zwei Wirbelkörpern).
Exostotische Deformität der Epikondylen des Hinterhauptes
Chiari-Malformation. Bei der Chiari-Malformation besteht eine Entwicklungsstörung mit Verschiebung von Kleinhirnanteilen durch das Foramen Starke degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule (speziell Uncovertebralarthrosen magnum in den Spinalkanal.
Hydrozephalus (mit Shuntversorgung). Ein Hydrozephalus stellt per se eine Kontraindikation dar, zudem verläuft der Shunt meist über den Nacken.
Schlaganfall vor weniger als 9 Monaten.
Schwere akute entzündliche Erkrankungen, bzw. Rekonvaleszenzphasen nach entzündlichen Erkrankungen (herabgesetztes oder geschwächtes Immunsystem).
Konsumierende Erkrankungen(Tuberkulose und ähnliches), Krebserkrankungen, osteolytische oder osteoblastische Knochenmetastasen.
Netzhautablösungen, kürzlich durchgeführte Grauer Star OP.
Schwere Arteriosklerose.
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